Mutter Vater Eltern Kind Beratung

Beratung für Schwangere, Mütter, Eltern

Schwangerschaft – Geburt – Muttersein

Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit dem Neugeborenen sind einschneidende Ereignisse im Leben einer Frau bzw. eines Mannes, die mit tiefgreifenden Veränderungen einhergehen. Unabhängig davon, ob eine Schwangerschaft geplant war oder ungeplant eingetreten ist, können sich in den verschiedenen Phasen unerwartete Fragen und Schwierigkeiten ergeben.

 

Beratung und schwangerschaftsbezogene Kurzzeittherapie

Eine Kurzzeittherapie oder Krisenintervention bietet sich u.a. dann an, wenn Sie belastende Erfahrungen in Zusammenhang mit früheren Schwangerschaften, Entbindungen oder aus Ihrer eigenen Kindheit aufarbeiten möchten, oder wenn Sie Traumatisierungen erlitten haben, die eine entspannte und zufriedene Schwangerschaft verhindern.

Auch bei Angst vor der Geburt und dem Mutterwerden, bei depressiven Zuständen, Komplikationen oder hohem Stress, Partnerschaftskonflikten oder wenn Sie an gesundheitlichen Beschwerden in der Schwangerschaft leiden bzw. wenn Sie dauerhaft negative Gefühle begleiten, dann ist die Inanspruchnahme einer wirksamen psychotherapeutischen Unterstützung sinnvoll – auch im Sinne der Prävention.

 

Trauerbegleitung bei Verlusterlebnissen

Wenn Eltern unerwartet damit konfrontiert werden, dass sie sich während der Schwangerschaft oder zum Zeitpunkt der Geburt von ihrem Kind verabschieden müssen (z.B. bei Abortus oder Fehlgeburt) oder dass sie ein behindertes oder ein krankes Kind erwarten, dann folgt meist eine Zeit voller Sorge und Trauer. Betroffene Eltern müssen den Schmerz über den nicht erfüllten Kinderwunsch „ertragen“ und sollen – nach einer angemessenen Zeit – den Blick in die Zukunft nicht verlieren.

Eine therapeutische Begleitung kann Ihnen dabei helfen, den verloren gegangenen inneren Halt zurückzuerlangen und den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten.

 

Kinderwunsch

Trotz aller Bemühungen kann es vorkommen, dass der Weg zu einem Baby von vielen Niederschlägen begleitet ist. Bei einem noch unerfüllten Kinderwunsch oder einer IVF-Kinderwunschbehandlung muss oft über einen langen Zeitraum hinweg ein Spannungsbogen zwischen Hoffnung, Vorfreude, Angst und Befürchtung ausgehalten werden.

Dabei können psychotherapeutische Interventionen eine Stabilisierung bringen, das Erkennen der eigenen physischen und psychischen Belastungsgrenzen unterstützen und die Suche nach einer hilfreichen inneren Haltung begleiten.

 

Postpartale Depression und Anpassungsprobleme nach der Geburt

Depressionen treten über die gesamte Lebensspanne auf, auch in Lebensphasen, die wir spontan mit Freude, Glück und Lebenslust verbinden.

Die Geburt eines Kindes bedeutet insbesondere für die Mutter einen der bedeutsamsten Übergänge im erwachsenen Leben.

Diese körperliche und seelische Anpassung verläuft für Mutter und Kind nicht immer problemlos, so treten Depressionen nach der Geburt recht häufig auf. Die Ursachen für eine postpartale Depression sind vielschichtig. Zahlreiche körperliche, psychische, soziale und gesellschaftliche Faktoren wirken bei der Entstehung einer postpartalen Depression zusammen.

 

Psychotherapeutische Maßnahmen können zur Bewältigung der Krankheitssymptome beitragen. Die psychische Stabilisierung, das Erkennen der individuellen Auslöser und verstärkenden Faktoren, die Etablierung einer guten Mutter-Kind-Beziehung und die Unterstützung beim Hineinwachsen in die Rolle als Mutter können dazu beitragen, dass die innere Kraft sowie das Selbstvertrauen wiederkehren und die Lebensfreude und die Liebe zum Kind wieder fließen können.